Biografie
1978 ging er zum ZDF – und blieb ihm "trotz mancher Verlockungen" treu. Ab 1980 übernahm er die wöchentliche Sendereihe "Fragen zur Zeit", ab 1984 die Leitung der von ihm initiierten "Redaktion Zeitgeschichte", die ab 1985 mit ihren Sendungen Furore machte. Bis 2000 moderierte Guido Knopp die von ihm geleitete ZDF-Reihe "Damals".
Seit Beginn der neunziger Jahre wurden die Filme und Reihen der
"Zeitgeschichte" auch von anderen Fernseh-Sendern weltweit übernommen – insbesondere die Reihen zur NS-Geschichte (u.a. "Hitler – eine Bilanz", "Hitlers Helfer", "Holokaust"), mit denen
Guido Knopp einen neuen Stil der historischen Dokumentation prägte. Ab 2000 entstanden unter seiner Leitung zahlreiche Sendungen des neuen Genres "Dokudrama" (u.a. 2000 "Deutschlandspiel",
2003 "Der Aufstand", 2004 "Die Stunde der Offiziere", 2005 "Die letzte Schlacht", 2007 "Die Kinder der Flucht", 2009 "Die Wölfe").
Seit dem Sendestart im Jahr 2000 moderierte Guido Knopp das von ihm geleitete historische Magazin "ZDF-History". Von 1984 bis zu seiner Pensionierung im Januar 2013 leitete er den Programmbereich Zeitgeschichte im ZDF. 1994 wurde er zum Professor ernannt. Seine Arbeit stellt er unter das Motto "Aufklärung braucht Reichweite". Von 1978 bis 2008 leitete Guido Knopp die von ihm initiierten "Aschaffenburger Gespräche" – eine prominent besetzte Gesprächsreihe zu historisch-politischen Themen der Zeitgeschichte und des Zeitgeschehens.